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Zum Hofe 32 nur 25 Prozent der aktuell Studierenden, so die anfangs genannte Studie, hatten bereits vor ihrem Studium – meist oberflächlichen – Kontakt mit nutztieren. nur 28 Prozent haben einen Landwirt im familienkreis, meist sind es die großeltern. Den allermeisten fehlt ein familiärer Bezug zur tiermedizin (94 Prozent). Sie selbst haben die ersten Semester in Budapest und dann in Mün- chen studiert. Gab es Unterschiede? „Das Studium in Budapest war recht verschult, aber ich hatte stets das gefühl, als Studentin ernst genommen zu werden. Die wollten wirklich, dass wir etwas lernen! Das Studium in München, an einer großen fakultät, wurde dann unpersönlicher. am ende dachten wir alle, dass wir – in praktischen Belangen – überhaupt nichts können. Das verun- sichert und damit muss man auch erstmal klarkommen.“ Besagte Studie teilt die hohe Menge ihrer Befragten (860 Studierende an fünf Universitäten) in drei einstellungstypen: bodenständige tier- medizin-fans, Work-Life-Balancer und Desillusionierte. zu den Letz- teren gehören 46 Prozent der absolventen, ihre einst idealistischen Vorstellungen wurden enttäuscht. Diese gruppe wächst von Semester zu Semester deutlich an. Jedes Schlachttier wird in Deutschland von amtlicher Seite kontrol- liert und freigegeben. Befunde, die dabei auftauchen, sammelt QS in einer Datenbank und wertet sie aus (siehe Kastentext rechts). Ziel ist, den Tierschutz und die Tiergesundheit auf den einzelnen Herkunfts- betrieben zu verbessern. Was halten Sie davon? „Der Schlachthof ist ein flaschenhals, hier läuft alles zusammen, was in der Landwirtschaft so geschieht. Manchmal kommen hier Schweine oder rinder an, da frage ich mich schon, wo eigentlich meine Kollegen da draußen sind. tierschutz misst sich an jedem einzelnen tier! Und aus jedem sollen doch gute Lebensmittel werden. Die idee der Befund- 25% 28% 46%

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