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QS – Bericht 2012
Ausblick 2013
Arbeitsgruppen unterstützen die
Weiterentwicklung
Bei der Weiterentwicklung der Leitfäden holt QS den
Rat von Systempartnern, Wissenschaftlern und
anderen Experten ein. Für die Festlegung der Anfor-
derungen sind im QS-System die Fachbeiräte
zuständig. Zusätzlich unterstützen verschiedene
Arbeitsgruppen. Diese machen konkrete Vorschläge
zur Weiterentwicklung der Leitfäden.
In der
Arbeitsgruppe Geflügel
wurden im vergan-
genen Jahr Zusatzanforderungen für das Fangen von
Schlachtgeflügel erarbeitet, die anschließend im
Fachbeirat erörtert und beschlossen wurden.
Die
Arbeitsgruppe Salmonellenmonitoring
hat sich
mit alternativen Kategorisierungen von Schweine-
mastbetrieben entsprechend ihres Salmonellenstatus
auseinandergesetzt.
Intensive Diskussionen gab es in den
Arbeitsgruppen
zum Antibiotikamonitoring.
Der
Arbeitskreis Futtermittel
wird von den Verbänden
der Futtermittelwirtschaft organisiert. Die Experten
aus den Unternehmen bereiten die Unterlagen für die
Fachbeiräte vor und beraten u. a. die Kontrollpläne
zum Futtermittelmonitoring.
Andere Arbeitsgruppen werden aus aktuellen
Anlässen oder auf Initiative der Wirtschaftsbeteiligten
eingerichtet. Seit November 2011 beschäftigen sich
Branchenvertreter und Tierärzte im
Arbeitskreis
Fremdkörper im Fleisch
mit der Frage, wie Metallteile
in Fleisch und Wurstwaren noch besser aufgespürt
und vermieden werden können.
QS-SIKS – Ständiges Internes
Kontrollsystem
Die Arbeit von Auditoren, Zertifizierungsstellen und
Laboren sowie die Funktionsweise des QS-Systems
wurden 2012 in 478 Audits unter die Lupe genommen.
Mehr als 300
unangekündigte Stichprobenaudits
wurden 2012 bei den Systempartnern durchgeführt. Sie
sollten zeigen, ob diese auch dann zuverlässig arbeiten,
wenn sie nicht mit einer Kontrolle rechnen. Das Ergebnis
ist erfreulich: in 96,5 Prozent der Audits gab es nichts
zu beanstanden. Nur bei elf Systempartnern mussten
K.O.-Bewertungen vergeben werden.
Ein etwas anderes Bild ergab sich für die in konkreten
Verdachtsfällen oder zur Aufklärung im Ereignis- und
Krisenmanagement veranlassten
Sonderaudits.
Hier
lag der Anteil der K.O.-Audits bei 19 Prozent.
Die Arbeit der Auditoren wurde 2012 in 85
Parallel-
und Begleitaudits
überprüft. Dabei begleiten speziell
geschulte Fachauditoren reguläre Audits oder führen
eine zeitversetzte Prüfung der Auditergebnisse durch.
So soll die einheitliche Bewertung der QS-Anforde-
rungen erreicht werden. Der überwiegende Anteil der
Auditoren zeigte eine gute Leistung. Jedoch haben fünf
Auditoren infolge eines solchen Audits ihre Zulassung
für das QS-System zeitweise oder dauerhaft verloren.
Die korrekte Umsetzung der Prüfsystematik prüft
QS auch bei
Laboren und Zertifizierungsstellen
vor
Ort. Auch hier mussten an einigen Stellen Korrektur-
maßnahmen umgesetzt werden. Die Zulassung war
allerdings bei keinem Prüfinstitut gefährdet.
Lore Mauler
LandFrau
Aller guten Dinge sind drei – das gilt auch für die Kontrollen im
QS-System. Grundlage bilden die regelmäßigen Eigenkontrollen
der Unternehmen. Auf der zweiten Ebene prüfen unabhängige
Auditoren bei den Systempartnern vor Ort, ob die QS-
Anforderungen eingehalten werden. In einem dritten Schritt
wird mit dem Ständigen Internen Kontrollsystem die Arbeit von
Auditoren, Zertifizierungsstellen und Laboren überwacht.