Logo - QS. Ihr Prüfsystem für Lebensmittel

Internationale Fachkonferenz: Laborleitertreffen Rückstandsmonitoring 2024 in Berlin

07.02.2025 | Kontrollen und Laboranalysen | Obst, Gemüse, Kartoffeln | Rückstandsmonitoring | QS System

LLT

Der Einladung zum diesjährigen Laborleitertreffen Rückstandsmonitoring in Berlin folgten am 4. Februar über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 13 Ländern. Neben Deutschland waren auch Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, die Niederlande, Österreich, Polen, Serbien, Spanien, die Türkei und Ungarn vertreten.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen nicht nur QS-spezifische Themen und spannende Fachvorträge, sondern auch der intensive Austausch unter den Teilnehmenden. Die dafür vorgesehenen Pausen wurden rege genutzt, um Fachwissen zu vertiefen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

 

Claudia Rotter (Projektmanagerin Labore) eröffnete die Veranstaltung mit allgemeinen Informationen und präsentierte einen Überblick über die Ergebnisse der beiden Laborkompetenztests des vergangenen Jahres. Wie gewohnt umrahmten die Vorträge von Dr. Günther Kempe (Berater für Rückstandsanalytik von Pestiziden und Tierarzneimitteln) die weiteren Fachvorträge. Er informierte über die analytischen Besonderheiten der in den Laborkompetenztests 2024 abgeprüften Wirkstoffe sowie über aktuelle rechtliche Entwicklungen in der Rückstandsanalytik.

Einblicke in die Isomere-Rückstandsanalytik von stereoisomeren Wirkstoffen und Metaboliten in pflanzlichen Matrices gewährte Sven Stuke (Bayer AG – CropScience Division). Er erläuterte die damit verbundenen Herausforderungen für die Entwicklung und Zulassung von Wirkstoffen sowie der Laboranalytik für die Rückstandsüberwachung.

Der nachmittägliche Themenblock beschäftigte sich mit der Leitlinie SANTE/11312/2021v2, die Verfahren zur analytischen Qualitätskontrolle und Methodenvalidierung für die Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln festlegt. Dr. Manol Roussev, Experte für Rückstandsanalytik, beleuchtete in seinem Vortrag die SANTE/11312/2021v2 Leitlinie als ein praktisches Instrument für Labore. Er zeigt auch die Herausforderung auf, dass viele ihrer Anforderungen eher als Empfehlungen formuliert sind, was Interpretationsspielraum lässt und ihre Abgrenzung zu den verbindlichen EU-Vorschriften der ISO/IEC 17025 erschwert.

Ergänzt wurde das Thema durch den Vortrag von Dr. Hermann Unterluggauer und Clemens Jaitner von der AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH. Sie stellten anhand von Praxisbeispielen aus ihrem Labor dar, wie sie die SANTE-Qualitätskriterien interpretiert und in der Routineanalytik umgesetzt haben und deren Bedeutung für die tägliche Laborpraxis.

 

 

 

 

 


zurück nach oben