97 Labore aus 16 verschiedenen Ländern nahmen am aktuellen Laborkompetenztest für das Rückstandsmonitoring teil. Die Aufgabe bestand darin, rote Gemüsepaprika auf bestimmte Wirkstoffe zu untersuchen, diese zu identifizieren und präzise zu quantifizieren. Insgesamt beteiligten sich 80 QS-anerkannte Labore an diesem Test, von denen 75 erfolgreich bestanden. Somit wurde die analytische Kompetenz der Labore im QS-System erneut unter die Lupe genommen und objektiv bewertet – mit sehr guten Ergebnissen.
Das Testdesign Rote Gemüsepaprika
Paprika ist eine vergleichsweise einfach zu analysierende Matrix. Bei der roten Paprika ist es jedoch durch die Farbstoffe eine inhaltsstoffreiche Matrix, was zu beachten ist. Der Test konzentrierte sich auf die Analyse von insgesamt 14 spezifischen Wirkstoffen, darunter fünf, die zuvor noch in keinem QS-Test geprüft wurden: Hexaconazol, Formethanat HCl, Pyridalyl, Sulfoxaflor, Methiocarb sowie dessen Metaboliten Methiocarb-sulfon und Methiocarb-sulfoxid.
Die Ergebnisse
94 Prozent der teilnehmenden QS-anerkannten Labore bestanden den Test, wobei mehr als die Hälfte (56 Prozent) fehlerfrei abschlossen. Für die Labore, die sich derzeit im Anerkennungsverfahren für das QS-System befinden, verlief der Test weniger erfolgreich, nur jedes zweite bestand den Test. Ein freiwillig teilnehmendes Labor bestand den Test ebenfalls. Für Labore im Anerkennungsverfahren ist ein erfolgreiches Testergebnis ein notwendiger Schritt, der zusammen mit einer Dokumentenprüfung zur QS-Anerkennung führt.
Die detaillierten Ergebnisse werden mit den Teilnehmern beim nächsten Laborleitertreffen im Februar 2025 besprochen.