Für ein weiteres vom QS-Wissenschaftsfonds gefördertes Forschungsprojekt ist jetzt der Abschlussbericht veröffentlicht worden. Das unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Thomas W. Vahlenkamp von der Universität Leipzig durchgeführte Projekt verfolgte das Ziel, vor dem Hintergrund einer weiteren Reduktion des Antibiotikaeinsatzes, mögliche Infektionsketten in der Haltung von Puten und Hühnern nachzuweisen.
Der Fokus des Projekts lag dabei insbesondere auf einer möglichen Verschleppung viraler Erreger zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Produktionsdurchläufen bei der Haltung der Tiere.
Die Wissenschaftler der Universität Leipzig konnten einen Zusammenhang zwischen einigen viralen Infektionen und dem Einsatz von Antibiotika herstellen. Darüber hinaus zeigen die bisherigen Ergebnisse auch, dass es in Geflügelställen Bauteile, wie etwa bewegliche Gegenstände oder Lüftungseinrichtungen, gibt, an denen sich trotz erfolgter Reinigung und Desinfektion Viren nachweisen ließen. Das Team um Prof. Vahlenkamp kommt zu der Empfehlung, diese Teile gesondert zu reinigen und zu desinfizieren und geflügelhaltende Betriebe für zusätzliche Reinigung- und Desinfektionsmaßnahmen zu sensibilisieren. Da die Anzahl der untersuchten Betriebe in dieser ersten Projektphase relativ gering ausfiel, soll das Projekt weiter fortgesetzt werden.
Den Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Bedeutung viraler Erreger im Antibiotikaminimierungsprogramm bei Geflügel
mit allen weiteren Details und Ergebnissen finden Sie hier.