sen spätestens nach fünf Tagen verzehrt werden. Ganze Roh-
würste wie Salami oder Schwarzwälder Schinken am Stück
lassen sich auch außerhalb des Kühlschranks aufbewahren.
Sie sollten luftig und kühl (10–15 °C) gelagert werden. Beim
Wursteinkauf also lieber häufiger kleine Mengen einkaufen
als den Verderb zu riskieren. Für „Einmal-die-Woche-Einkäu-
fer“ bieten sich vakuumverpackte Wurstwaren an, die meist
länger haltbar sind (Mindesthaltbarkeitsdatum beachten!).
Schnell einfrieren …
Durch Tiefgefrieren lässt sich die Haltbarkeit von Fleisch
deutlich verlängern. So lässt sich Rindfleisch acht bis zehn
Monate und Schweinefleisch immerhin ein halbes Jahr in
der Tiefkühltruhe lagern. Die genaue Lagerdauer ist dabei
vom Fettgehalt des Teilstücks abhängig. Denn auch bei
Gefriertemperaturen gibt es Veränderungen im Geschmack
und in der Konsistenz des Fettes.
Beim Einkauf von Tiefkühlware darauf achten, dass die
Verpackung unversehrt ist. Gefrierbrand ist nämlich nicht
nur eine Erfindung der Werbung. Er entsteht, wenn Luft an
das Gefriergut kommt und das Fleisch an diesen Stellen
austrocknet.
Was hält sich wie lange in der Gefriertruhe?
• Rindfleisch
8 bis 10 Monate
• Schweinefleisch
ca. 6 Monate
• Kalbfleisch
6 bis 9 Monate
• Rinderhackfleisch
4 bis 6 Monate
• Schweinemett
2 bis 3 Monate
• Pute, Hähnchen
2 bis 10 Monate
• Fertige Speisen wie
Hühnerfrikassee, Suppen
2 bis 5 Monate
… langsam auftauen
Zum Auftauen das Fleisch in eine abgedeckte Schüssel in
den Kühlschrank stellen. So können sich evtl. vorhandene
Krankheitserreger nicht vermehren oder mit der abtrop-
fenden Flüssigkeit auf andere Lebensmittel gelangen.
Die verwendeten Gefäße und Arbeitsgeräte anschließend
sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.
Wegen der Salmonellengefahr muss Geflügelfleisch
durchgegart werden. Gerade bei Geflügel mit Knochen vor
dem Servieren deshalb testen, ob das Fleisch durchgegart
ist. Tritt beim Anschneiden rötlicher Bratensaft aus, sollte
die Garzeit verlängert werden. Bräunlicher Bratensaft zeigt,
dass das Geflügel durch und durch gar ist.
So behalten Sie den Überblick:
• Inhalt, Gewicht oder Stückzahl und Einlagerungsdatum
mit einem speziellen Stift auf Gefrierdose oder Beutel
notieren.
• Lagern wie die Profis nach dem „First in – first out“-
Prinzip: Ältere Lebensmittel sollten immer zuoberst
liegen, so dass sie bei einem schnellen Griff in die Truhe
zuerst genommen werden.
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