Für den Zugang zur QS-Klimaplattform (QS-Klimplattform.de) verwenden Sie bitte dieselben Anmeldedaten, die Sie auch für den Login in die QS-Datenbank nutzen. Eine separate Registrierung oder zusätzliche Zugangsdaten sind nicht erforderlich. Sollten Ihnen die Anmeldedaten nicht mehr vorliegen, wenden Sie sich bitte an Ihren Bündler.
Die Nutzung der QS-Klimaplattform für QS-Systempartner ist kostenfrei.
Der Tierhalter muss die benötigten Primärdaten für seinen Betrieb in die von QS bereitgestellte QS-Klimaplattform eintragen und kann danach seinen individuellen CO2-Fußabdruck berechnen lassen. Die Daten müssen aggregiert für einen 12-Monats-Zeitraum erfasst werden. Das kann das Kalenderjahr oder das Wirtschaftsjahr sein. Gestartet wird mit dem Kalenderjahr 2024 oder dem Wirtschaftsjahr 2024/2025.
Um allen die Arbeit zu erleichtern, hat QS eine Schnittstelle vorgesehen, über die z.B. Daten aus Betriebsmanagementtools, CO2-Berechnungstools oder Systemen von Erzeugergemeinschaften übertragen werden. So kann ein Großteil der Primärdaten des Betriebs automatisch eingesetzt werden. Ziel ist es, dass die Landwirte ihre Daten nur einmal dokumentieren müssen und diese dann an die QS-Anwendung übertragen können.
Nach dem Login in die QS-Klimaplattform werden Sie zunächst um Ihre Einwilligung zur Datenfreigabe gefragt. Diese Einwilligung können Sie jederzeit direkt in der Plattform über einen entsprechenden Button erteilen oder widerrufen.
Schlachtunternehmen haben die Möglichkeit, sich die freigegebenen Werte über die bereits bestehende Schnittstelle zur QS-Datenbank abzurufen – vorausgesetzt, Sie als Landwirt haben die entsprechende Freigabe erteilt.
In der QS-Klimaplattform wird es künftig eine Funktion geben, mit der Sie Ihren CO₂-Fußabdruck, die dazugehörigen Einzelwerte sowie sämtliche Primärdaten unkompliziert mit Dritten teilen können.
Hierfür werden der Name und die E-Mail-Adresse der betreffenden Person benötigt.
Sie als Landwirt entscheiden selbst, welche Daten und für welchen Zeitraum die Daten freigegeben werden sollen.
Die freigegebene Person erhält anschließend einen Link zu einem PDF-Dokument, das ausschließlich die von Ihnen ausgewählten Daten enthält. Dieses PDF kann von der Person heruntergeladen werden.
WICHTIG: Ihre Ergebnisse aus der CO2-Berechnung haben keine Auswirkungen auf Ihre Systemteilnahme oder das Audit-Ergebnis. Die QS-Klimaplattform ist ein freiwilliges Angebot innerhalb des QS-Systems um den Aufwand für eine benötige Dokumentation der CO2-Emissionen in der Land- und Fleischwirtschaft so gering wie möglich zu halten.
Sie können die eingegebenen Primärdaten und die Auswertungsergebnisse für einen Austausch mit Ihrem Berater nutzen. QS ist in diesen Prozess nicht eingebunden.
Die QS-Klimaplattform ist zunächst nur für die Eingabe der CO2-Daten freigeschaltet, die Berechnung des CO2-Fußabdrucks – und damit auch die Option zur Weitergabe des CO2-Fußabdrucks für Dritte – ist voraussichtlich ab Ende September möglich. Wir informieren Sie zeitnah.
Die Nutzung der QS-Klimaplattform ist freiwillig. QS macht keine verpflichtenden Vorgaben dazu. Die QS-Klimaplattform stellt ein Service-Angebot für Landwirte dar – von der Branche für die Branche.
Im ersten Schritt hat QS die Klimaplattform für die Schweinemast entwickelt. Danach sollen Angebote für die Ferkelerzeugung sowie die Rinder- und Geflügelhaltung folgen. Die Milchwirtschaft beschäftigt sich bereits seit längerer Zeit mit der CO2-Berechnung. Parallel erarbeitet QS eine Klimaplattform für die Obst-, Gemüse- und Kartoffelbranche. Zudem werden Anforderungen für den Ackerbau erarbeitet. Dann können auch die selbst produzierten Futtermittel berechnet werden. Ziel ist die Berechnung des CO2-Wertes für den Gesamtbetrieb.
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) erfordert zukünftig eine CO₂ Bilanzierung auf Produkt- und Prozessebene. Gleichzeitig investieren Banken und Versicherungen in nachhaltigere Unternehmen, also gewinnen auch hier Klimabilanzen für die Landwirte an Bedeutung.
Mit der QS-Klimaplattform sollen Tierhalter ihre betriebsspezifischen CO₂-Emissionen anhand eines praxisnahen Rechenmodells ermitteln. Die Ergebnisse werden zentral in der QS-Datenbank gespeichert.
Der Landwirt kann den berechneten CO₂-Wert anschließend freigeben – z. B. für verschiedene Abnehmer, Banken oder Versicherungen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mehrere, oft unterschiedliche Rechenmodelle zu bedienen. Das spart Zeit und reduziert den Aufwand für die Tierhalter erheblich.
Auch für die Abnehmer der Tiere bringt dies Vorteile: Bei entsprechender Freigabe durch den Tierhalter können sie die CO₂-Werte ihrer Lieferbetriebe direkt über die zentrale QS-Datenbank abrufen. Dabei haben sie die Sicherheit, dass die Daten einheitlich berechnet sind, da allen Betrieben dasselbe Rechenmodell zugrunde liegt.
Ja. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, hat QS eine Schnittstelle vorgesehen, über die Daten aus bestehenden Programmen – beispielsweise aus Betriebsmanagementtools, CO₂-Berechnungstools oder den Systemen von Erzeugergemeinschaften oder anderen CO2-Rechenern übertragen werden können.
Dadurch können viele der Primärdaten Ihres Betriebs automatisch in die QS-Klimaplattform übertragen werden.
Unser Ziel ist es, dass Sie Ihre Daten nur einmal erfassen müssen und diese anschließend einfach und sicher an die QS-Anwendung übermittelt werden.
Ja, hierfür wird es ab 2026 eine Funktion geben, die es ermöglicht die Eingaben aus dem Vorjahr zu übernehmen. Anschließend können Werte, die sich im aktuellen Berichtszeitraum geändert haben, angepasst werden (Verbräuche, Tierzahlen, Gewichte etc.).
Die Datenerfassung kann für den Tierhalter mit dem Kalenderjahr 2024 bzw. dem Wirtschaftsjahr 2024/2025 beginnen. Aktuell beträgt die Bearbeitungszeit 6 Monate nach Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres bzw. Wirtschaftsjahres.
Ja, in der Eingabemaske werden alle Werte jederzeit zwischengespeichert. Die Eingabe kann dann zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt werden.
Sobald die Daten gespeichert und zur Berechnung versendet werden, erfolgt die Berechnung durch LfL. Das Ergebnis wird kurze Zeit später in der Klimaplattform angezeigt. ACHTUNG: Diese Funktion wird voraussichtlich erst ab Ende September in der QS-Klimaplattform zur Verfügung stehen.
Es ist möglich, unter einer VVVO-Nummer verschieden der fünf Haltungsformen zu erfassen und je Haltungsform den CO₂-Fußabdruck individuell zu berechnen. Gerade durch Unterschiede in der Art der Stallhaltung können sich Unterschiede bei der Höhe des CO₂-Fußabdrucks ergeben. Daher ist eine getrennte Berechnung für die jeweiligen Haltungsformen sinnvoll und vorgesehen.
Sie können die Eingaben in den beiden Schritten Nummer fünf und sechs der Primärdatenerfassung tätigen. Als selbsterzeugender und -mischender Betrieb ist es auch möglich Alleinfuttermittel in der QS-Klimaplattform einzutragen.
Alle Eingaben werden gespeichert. Eine Ergänzung oder Anpassung kann dann über die unterschiedlichen Anwendungen vorgenommen werden.
Die Freigabe gilt grundsätzlich für alle Schlachtunternehmen. Eine Auswahl einzelner Unternehmen ist nicht möglich. Damit ein Schlachtunternehmen eine Abfrage durchführen kann, muss ihm jedoch die VVVO-Nummer des jeweiligen (Ihres) Betriebs vorliegen.
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Bündler oder eine vertrauenswürdige dritte Person freizuschalten. Diese können dann in Ihrem Auftrag Daten eingeben und/oder Ihre Daten einsehen.
Nein, es kann immer nur eine Person an den Daten arbeiten. In der QS-Klimaplattform wird Ihnen ein entsprechender Hinweis angezeigt, falls bereits jemand anderes für Sie aktiv ist.
Sie können der von Ihnen freigeschalteten Vertrauensperson jederzeit die Zugriffsrechte entziehen.
Die Berechnung erfolgt auf Grundlage einer Methode der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).
Ja, diese werden über CO2 Äquivalente (CO2e) berücksichtigt. CO2e, oder Kohlendioxid-Äquivalent, ist eine Maßeinheit, die verwendet wird, um die Klimawirkung verschiedener Treibhausgase zu vergleichen und zu summieren. Dabei wird die Wirkung jedes Gases auf das Klima in Bezug auf die von CO2 gesetzt, das als Referenz dient. So lassen sich beispielsweise die Auswirkungen von Methan oder Lachgas in die entsprechenden Mengen an CO2 umrechnen und dann gemeinsam betrachten.