Bei den Wirkstoffen Formetanat, Pyridalyl und den Methiocarb-metaboliten waren vermehrt Quantifizierungsfehler festzustellen. Hier traten z.T. größere Überbefundungen auf, die durch die bei diesen Stoffen vorhandenen positiven Matrixeffekte erklärbar sind. In diesen Fällen wird deutlich, wie wichtig derartige Tests wie die QS-Laborkompetenztests sind. Nur so können die Labore weitere Erfahrungen sammeln und Kompetenzen schulen.
Ähnliche Herausforderungen gab es für die Labore bei dem Einzelwirkstoff Ethephon: Auch hier traten fast ausschließlich Überbefunde auf. Die Messungenauigkeit bei einer Einzelmethode ist normalerweise signifikant niedriger. Die Testergebnisse zeigen, dass die betroffenen Labore diese Bestimmungsmethode nachvalidieren müssen.
Zusätzlich zur analytischen Fragestellung legte der aktuelle QS-Laborkompetenztest einen Fokus auf die Berechnung von Summenwirkstoffen. Es mussten einzelne Metabolite identifiziert werden. Für einige ist die Anwendung eines Faktors nötig, um die richtige Summen-Rückstandsdefinition des Wirkstoffes zu berechnen. Auch hier konnte Optimierungspotential aufgezeigt werden.