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QS-Rückstands­monitoring bei frischem Obst, Gemüse und Kartoffeln


Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bei frischem Obst, Gemüse und Kartoffeln wird im QS-System streng kontrolliert. Mit dem Rückstandsmonitoring hat QS vor 19 Jahren ein wirkungsvolles Instrument der regelmäßigen Produktkontrollen in der Wertschöpfungskette Obst, Gemüse, Kartoffeln etabliert: Überwacht wird die Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Rückstandshöchstgehalte (RHG) für Pflanzenschutzmittel, Nacherntebehandlungsmittel, Wachstumsregulatoren, Schadstoffe und Nitrat und die Zulässigkeit der detektierten Wirkstoffe. Als eines der zentralen Kernelemente des QS-Systems trägt das Rückstandsmonitoring in einem hohen Maße dazu bei, dass QS-zertifiziertes Obst und Gemüse sicher ist.

Teaser Ruemo Kontrollen

Durchgängige Kontrollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Teaser Ruemo Kontrollen

Seit 2005 sind alle QS-zertifizierten Erzeugerbetriebe, Großhändler und Lebensmitteleinzelhändler dazu verpflichtet, regelmäßig Produktproben zu ziehen und diese durch QS-anerkannte Labore auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände untersuchen zu lassen. Werden dabei Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte (RHG) bzw. Grenzwerte festgestellt oder Wirkstoffe gefunden, die für die jeweilige Kultur nicht zugelassen sind, wird der Erzeuger für die entsprechende Kultur gesperrt. Darüber hinaus können Sanktionen verhängt werden. Er darf erst dann wieder Ware ins QS-System liefern, wenn eine Freiprobe deren Unbedenklichkeit bestätigt. Um weiteren Überschreitungen vorzubeugen, muss sich der Betrieb zum Einsatz Pflanzenschutzmitteln im Sinne der guten fachlichen Praxis beraten lassen.

Teaser Ruemo Probenziehung

Probenziehung auf allen Stufen der Produktion und Vermarktung

Teaser Ruemo Probenziehung

Im Großhandel und in den Logistikzentren des Lebensmitteleinzelhandels legt ein von QS-regelmäßig veröffentlichter Kontrollplan fest, wie viele Proben im Verhältnis zur gehandelten QS-Ware gezogen werden müssen. Der Kontrollplan wird einmal jährlich vom wissenschaftlichen Beirat für das QS-Rückstandsmonitoring unter Berücksichtigung der aktuellen Analyseergebnisse aus dem Rückstandsmonitoring und auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnissen überabeitet. Die im Kontrollplan aufgeführten Vorgaben verstehen sich als Mindestanforderungen und sollen den Unternehmen bei der Risikoeinschätzung helfen. Die Probenanzahl hängt von der Risikoeinstufung eines Produktes ab. Weiterhin werden jährlich bei 35 % der Erzeugerbetriebe für Obst und Gemüse und 5 % der Kartoffelbaubetriebe Produktproben untersucht. Die Auswahl der Betriebe erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die Probenahme übernehmen unabhängige Probenehmer.

Analysefähigkeit der QS-anerkannten
Labore regelmäßig auf dem Prüfstand

Teaser Ruemo Labore

Die Fachkompetenz der Labore stellt einen entscheidenden Faktor bei der Durchführung von Rückstandsanalysen bei Obst und Gemüse dar. Daher dürfen nur von QS gesondert anerkannte Labore im QS-Rückstandsmonitoring Analysen durchführen. Um einen einheitlichen Stand bei der Beurteilung von Wirkstoffen zu erreichen, stellt QS seit 2006 mit einem zweimal jährlich stattfindenden Kompetenztest die Analysefähigkeit der QS-anerkannten Labore auf die Probe. Damit die Labore ein gleichbleibend hohes Niveau bei der Durchführung von Rückstandsanalysen aufweisen, wird das Testdesign der Laborkompetenztest regelmäßig modifiziert und hierdurch die Labore vor immer neue analytische Herausforderungen gestellt. Neben der erfolgreichen Teilnahme an mindestens einem Laborkompetenztest pro Jahr müssen die mit den Rückstandsanalysen betrauten Labore noch eine Reihe weiterer Kriterien erfüllen, um eine Anerkennung für die Durchführung von Analysen im QS-System zu erhalten bzw. diese aufrechtzuerhalten.


Teaser Ruemo Ergebnisse

QS-Rückstandsmonitoring – Eine
Erfolgsgeschichte

In den vergangenen 19 Jahren hat das QS-Rückstandsmonitoring entscheidend dazu beigetragen, dass nur einwandfreie Ware in den Handel und zu den Konsumenten gelangt. Die jährlich erscheinenden Auswertungen aus dem QS-Rückstandsmonitoring belegen, dass QS-zertifizierte Erzeugerbetriebe die Pflanzenschutzmittel achtsam innerhalb der gesetzlichen Anforderungen einsetzen und zahlreiche Anstrengungen unternommen haben, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter zu optimieren. Die konsequente Umsetzung der Vorgaben zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die gute fachliche Praxis der Erzeuger zahlen sich aus, wie die aktuellen Ergebnisse aus dem QS-Rückstandsmonitoring für das Jahr 2023 belegen: Lediglich 0,71 Prozent der untersuchten 15.880 Obst- und Gemüse-Proben aus 33 Herkunftsländern weisen in der aktuellen Auswertung eine RHG-Überschreitung auf.

Eine detaillierte Übersicht mit den wichtigsten aktuellen Analyseergebnissen finden Sie hier.


QS-Rückstandsmonitoring – Alle Vorteile auf einen Blick

  • Durchgängige Kontrollen der Ware auf Rückstandshöchstgehalt-Überschreitungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  • Bei Beanstandungen werden die jeweiligen Erzeuger für die betroffene Kultur für die Lieferung ins QS-System konsequent gesperrt
  • Zuverlässige und unabhängige Rückstandsanalysen durch QS-anerkannte und akkreditierte Labore
  • Regelmäßige Laborkompetenztests stellen Analysefähigkeit und fachliches Know-How der QS-anerkannten Laboren sicher
  • Standardisierte Verfahren für Probenahme und Analysemethoden
  • Risikobewertung erfolgt auf Basis eines Kontrollplans, der fortlaufend unter Berücksichtigung der aktuellen Analyseergebnisse aus dem Rückstandsmonitoring sowie aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse aktualisiert wird
  • Bewertung von Beanstandungen (Überschreitung von Höchstgehalten, nicht für die Kultur zugelassene Wirkstoffe) und Beratung liefert wertvolle Unterstützung für Erzeugerbetriebe bei Optimierung des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes

Ihre Ansprechpartnerin

Alina Wälter

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