Logo - QS. Ihr Prüfsystem für Lebensmittel

Lebensmittelsicherheit - Eigenverantwortung im
Umgang mit Lebensmitteln


Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen für verantwortungsbewusste Verbraucher. Immer mehr Menschen möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, wie sie produziert werden und welchen Einfluss ihr Konsum auf Umwelt und Gesundheit hat. Gleichzeitig obliegt jedem Verbraucher ein großes Stück Eigenverantwortung für sichere Lebensmittel, sobald er diese an der Kasse im Supermarkt gekauft hat.

Verantwortungsvoller und nachhaltiger
Umgang sorgt für sichere Lebensmittel

Es ist der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang, der aus einem Lebensmittel ein sicheres Lebensmittel macht. Und diese Sicherheit geht uns alle an: Die Akteure der Lebensmittelkette – vom Landwirt bis zum Lebensmitteleinzelhandel – und die Verbraucher. Aber wie halten es Verbraucher mit ihrer ganz persönlichen Lebensmittelsicherheit, also in puncto Lagerung frischer Lebensmittel, Einhaltung der Kühlkette oder beim Thema Küchenhygiene? Und wie wichtig ist Verbraucherinnen und Verbrauchern das Thema Nachhaltigkeit bei der Produktion von Lebensmitteln? Im Zuge unserer im Auftrag von forsa durchgeführten QS-Studie wollten wir erfahren, wo Verbraucher ihre eigenen Sicherheitsrisiken im Umgang mit Lebensmitteln sehen und welche Aspekte aus ihrer Sicht ein Lebensmittel zu einem nachhaltigen Produkt machen.


DIE QS-STUDIE - Vom verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln - Die wichtigsten Marktforschungsergebnisse

Wo sehen die Verbraucher ihre
Sicherheitsrisiken?

Unmittelbar nach dem Einkauf geht die Verantwortung für sichere Lebensmittel auf den Verbraucher über. Jetzt ist es an ihm, seine Nahrungsmittel richtig zu lagern, sicher aufzubewahren und auch eine eventuell notwendige Kühlkette weiterzuführen. Vor diesem Hintergrund wollten wir von den Teilnehmern der QS-Studie wissen, so sie die größten Sicherheitsrisiken im persönlichen Umgang mit Lebensmitteln vermuten. Rund zwei Drittel der Befragten (68 %) – und damit die meisten – sehen sie bei der Lagerung, etwa im Kühlschrank. 64 Prozent haben den Heimtransport in Verdacht und 54 Prozent die falsche Zubereitung. Alle Ergebnisse aus diesem Bereich sehen Sie in unserer Infografik.

Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)



Zum Vergrößern auf die Grafik klicken

Zum Vergrößern auf die Grafik klicken

Inwiefern achten Verbraucher auf die eigene Einhaltung der Kühlkette?

Speziell zu Fleisch- oder Wurstwaren befragt, die am sichersten in einer Kühltasche nach Hause transportiert werden, achten 60 Prozent der Befragten (immer/meistens) auf eine durchgängige Kühlkette. Bei 40 Prozent ist das nur selten oder auch nie der Fall. Interessant ist an dieser Stelle der Vergleich durch die Altersgruppen: Umso mehr Lebensjahre, so lässt sich feststellen, umso sicherer sind die – gut gekühlten – Lebensmittel. Mehr dazu finden Sie in der Infografik.


Verantwortung Icon Kuehlkette

Lückenlos bis zum Verbraucher: Kühlkette
sorgt für sichere Fleisch- und Wurstwaren

Die lückenlose Kühlkette spielt in der Lebensmittelwirtschaft eine entscheidende Rolle. Speziell für Fleisch- und Wurstwaren schreiben EU-Verordnungen und deutsches Recht klar definierte Temperaturen vor. So darf frisches Fleisch beispielsweise nur bei 0 bis 4 °C verarbeitet oder bis maximal 7 °C gelagert und transportiert werden. Denn werden die Waren zu warm, können sich Schimmelpilze oder Bakterien, etwa Salmonellen, in Windeseile vermehren. Wird die Kühlkette jedoch durchgängig eingehalten, gewährleistet sie gesundheitlich unbedenkliche Qualität, Haltbarkeit und damit die größtmögliche Sicherheit von Fleischprodukten.
Neben der behördlichen Überwachung der rechtlichen Kühlkettenvorgaben und den Eigenkontrollen, die alle Betriebe entlang der Lebensmittelkette übernehmen, sorgen regelmäßige QS-Audits für Sicherheit. Unabhängige Auditoren überprüfen die Temperatureinhaltung und deren Dokumentation in
den einzelnen Betrieben. Über alle Prozessstufen hinweg – vom Schlachthof über den Kühltransport bis zur Lagerung im Handel – sorgen sie so für geprüfte Lebensmittelsicherheit.
Für die letzten Meter der Kühlkette, die nach dem Einkauf in der Verantwortung der Verbraucher liegen, empfehlen sich eine mitgebrachte Kühltasche, die frische Fleisch- und Wurstwaren sicher temperiert, und eine Lagerung bei maximal 7 °C im Kühlschrank zu Hause.


Wie sicher lagern die Verbraucher
ihre Speisereste?

Bleibt von einem gekochten Essen ein Rest übrig, der am nächsten Tag verspeist werden soll, muss er richtig gelagert werden. Die Lagerung im Kühlschrank sorgt dafür, dass Speisereste auch morgen noch sicher verzehrt werden können. Aber wie hält es der Verbraucher damit? 90 Prozent lassen – völlig korrekt – Essensreste erst einmal bei Zimmertemperatur abkühlen und verstauen sie nach spätestens zwei Stunden im Kühlschrank. Nur wenige stellen ihre
Speisereste noch im warmen Zustand kühl (6 %), was sich ungünstig auf die Gesamttemperatur im Kühlschrank und seinen Energieverbrauch auswirkt (die Gruppe der unter 30-Jährigen fällt hier mit 10 Prozent negativ auf). Die vollständigen Ergebnisse zeigt unsere Infografik.

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)


Lebensmittel: Genug Informationen über das Thema Nachhaltigkeit?

Wer verantwortungsvoll Lebensmittel produzieren will, muss die Nachhaltigkeit im Blick behalten. Sie gehört für viele Verbraucher zur allgemeinen Qualität der Lebensmittel dazu, denn sie wollen wissen, wo ihre Nahrung herkommt und wie sicher sie dort entstanden ist. Die QS-Studie wollte also erfahren, wie informiert sich Verbraucher im Jahr 2025 fühlen, wenn es um die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion geht.


An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

Fühlen sich Verbraucher über die Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelproduktion ausreichend informiert?

Das Ergebnis zeigt Luft nach oben: 48 Prozent sehen sich nicht ausreichend informiert und wünschen sich mehr Beratung und Aufklärung (bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 54 Prozent). Das Gegenteil behaupten dagegen 44 Prozent von sich: Sie fühlen sich genug informiert (wobei hier auffällt, dass der Anteil der Männer um 8 Prozent höher liegt als der der Frauen).



Wünschen sich Verbraucher zum Thema Nachhaltigkeit mehr Informationen auf den Verpackungen der Lebensmittel?

Wird dann noch einmal detailliert nachgefragt, stellt sich heraus, dass sich 61 Prozent der Deutschen Informationen über Nachhaltigkeit direkt auf den Lebensmittelverpackungen wünschen (wobei der Frauenanteil hier noch deutlich höher liegt). Nur ein Drittel (32 %) verlangt nicht danach.

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)



Prozentsumme größer 100, da skalierte Abfrage  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

Prozentsumme größer 100, da skalierte Abfrage (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

Was macht ein Lebensmittel zu einem
nachhaltigen Produkt?

Wenn ein Lebensmittel als nachhaltig gekennzeichnet ist, was ist dann besonders wichtig? Der Schutz der biologischen Vielfalt, wenig anfallender Müll, nachhaltig angebaute Futtermittel, wenig verbrauchte Energie oder Wasser, das eingespart wurde?

Der geringe Abfall hat unter allen Antworten die Nase vorn: 72 Prozent der Verbraucher finden es besonders wichtig, dass bei nachhaltigen Produkten möglichst wenig Abfall anfällt. 57 Prozent halten es für ein wichtiges Kriterium, dass die biologische Vielfalt geschützt wird. Wobei hier die unter
30-Jährigen (mit 70 %) und die Befragten mit hohem formalen Bildungsgrad (64 %) herausstechen.

Dass in der Produktion wenig Energie verbraucht wird (52 %) und Wasser gespart wird (49 %), hält etwa die Hälfte der Befragten für besonders wichtig, wenn ein Produkt als nachhaltig gekennzeichnet ist (die unter 30-Jährigen fallen auch bei diesen Punkten mit höheren Prozentwerten auf). 45 Prozent der Befragten
finden, dass Futtermittel bei tierischen Produkten nachhaltig angebaut werden sollten.



Wie wichtig sind nachhaltige Futtermittel?

Auf nachhaltige Futtermittel legten 45 Prozent der Verbraucher im Vergleich mit anderen Aspekten wert. Direkt auf die Futtermittelwirtschaft angesprochen, finden es 82 Prozent (sehr) wichtig, dass Futtermittel für die Nutztierhaltung nachhaltig angebaut werden. Das ist die eindeutige Mehrheit. Nur 14 Prozent halten dies für weniger wichtig oder unwichtig.

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)


Schweine in 38.000 Betrieben, Rinder in knapp 68.000 Betrieben und Geflügel in über 5.000 Betrieben bekommen nur noch nachhaltiger angebautes QS-SojaPlus in den Futtertrog.

Schweine in 38.000 Betrieben, Rinder in knapp 68.000 Betrieben und Geflügel in über 5.000 Betrieben bekommen nur noch nachhaltiger angebautes QS-SojaPlus in den Futtertrog.

Nachhaltiger füttern mit QS-Sojaplus

Dank des neuen Standards QS-Sojapluswird der Einsatz von Soja als wichtige Proteinquelle in Futtermitteln nachhaltiger. Seit seiner Einführung im Januar 2024 setzt QS-Sojaplus einen neuen Maßstab für nachhaltigere Lieferketten. Das heißt in Zahlen: Schweine in 38.000 Betrieben, Rinder in knapp 68.000 Betrieben und Geflügel in über 5.000 Betrieben werden seit Anfang des Jahres nur noch mit diesem Soja gefüttert.

Damit ermöglicht QS der gesamten Produktionskette für Fleisch und Fleischwaren, auf den Einsatz von nachhaltiger erzeugtem Soja zu verweisen. Mit Nachhaltigkeitskriterien, die die Anforderungen der geplanten EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) übertreffen, legt der Standard nicht nur Wert auf umweltfreundliche Anbaumethoden, sondern auch auf soziale und wirtschaftliche Verantwortung im Sojaanbau.


zurück nach oben