QS hat eine erste Auswertung der Analyseergebnisse zu den ZEA-Gehalten in Zuckerrübenschnitzeln aus der diesjährigen Kampagne 2022/2023 erstellt. Aufgrund der langanhaltenden Hitzeperiode im Jahr 2022 kam es mitunter wieder zu Hitzestress bei den Zuckerrüben. Von insgesamt 85 Analysen wiesen 16 Proben eine Überschreitung der QS-Richtwerte für ZEA in Zuckerrübenschnitzeln auf, wobei in sechs Proben ein ZEA-Gehalt von ≥ 0,5 mg/kg festgestellt wurde.
Für Zuckerrübenschnitzel existiert kein gesetzlicher Grenz- oder Orientierungswert für den Parameter ZEA. Eine Belastung der Rohware kann aber dazu führen, dass im verarbeiteten Produkt die EU-Orientierungswerte für Mischfutter überschritten werden. Insbesondere Ferkel und Sauen reagieren dabei empfindlich auf erhöhte ZEA-Konzentrationen im Futter, und die Gesundheit wie auch die Leistungsfähigkeit der Tiere können negativ beeinflusst werden. Daher hat QS Vorgaben zum Monitoring auf Mykotoxine in Zuckerrübenschnitzeln festgelegt und QS-Richtwerte etabliert. Bei Überschreitungen der QS-Richtwerte müssen die Abnehmer der Ware informiert und eine prozentuale Einsatzempfehlung gegeben werden.
