Ein Team der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist im Rahmen eines vom QS-Wissenschaftsfonds geförderten Projektes der Frage nachgegangen, inwieweit sich die QS-Daten rund um die Gesundheit und Haltung von Mastschweinen für eine zentrale Tiergesundheitsdatenbank eignen. Das Projektteam um Prof. Dr. Lothar Kreienbrock kommt in seinem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass sich die im QS-System erhobenen Daten wie beispielsweise Antibiotikaeinsatz, Salmonellenstatus und Schlachtbefunde grundsätzlich verknüpfen lassen.
Die Forscher stellen dar, dass die deskriptive Betrachtung nur einzelner Daten zu Fehleinschätzungen führt und erst die systematische Analyse und Auswertung normalisierter Daten aussagekräftige Ergebnisse zeigen und Vergleiche zulassen. Viele Daten bzw. Indices beeinflussen sich gegenseitig und nur die Berücksichtigung des Confounding (Störfaktoren) ermögliche eine Bewertung der Daten. Die Forscher zeigen auch, dass sich die QS-Daten vernetzen lassen und damit eine Grundlage zur Bewertung der Tiergesundheit bieten. Für eine aussagekräftige Tiergesundheitsdatenbank, so die Forscher, seien allerdings weitere Informationen hilfreich, wie bspw. zur Mortalität in den einzelnen Betrieben. Sie empfehlen deren Datenerhebung im QS-System.
Den Abschlussbericht des Forschungsprojekts finden Sie hier.