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Geflügelpest erreicht Deutschland – AI-Risikoampel ermöglicht Online-Bewertung der Biosicherheit

03.11.2020 | Tierhaltung/Transport | Fleischwirtschaft

20 04 07 Hinweis AI Risikoampel

Seit einigen Tagen werden vermehrt Wildvögel gefunden, bei denen Aviäre Influenzaviren nachgewiesen wurden. Damit ist das Risiko eines Eintrags der Geflügelpest in Geflügelbestände in Deutschland gestiegen. Mittlerweile hat das Friedrich-Loeffler-Institut das Risiko für einen Eintrag von HPAIV H5 in Ställe mit Haus- und Nutzgeflügel als hoch eingestuft.

Da alle Geflügelhalter aufgerufen sind, ihren Bestand bestmöglich zu schützen, sollten sich Betriebe regelmäßig selbst überprüfen. Um das Eintragsrisiko Aviärer Influenzaviren im eigenen Bestand so gering wie möglich zu halten, wurde vor zwei Jahren die Geflügelpest-Risikoampel entwickelt. Über ein Multiple-Choice-System beantworten die Tierhalter 100 Fragen, wobei das Tool in einem zweistufigen Verfahren automatisch bewertet, wie stark jeder Aspekt das Risiko eines Geflügelpesteintrags verringert oder erhöht. Das Ergebnis ist ein nach Ampelfarben visualisiertes Ergebnis, das Auskunft über die erreichte Risikoklasse gibt. Mittels einer Optimierungsanalysen werden zudem konkrete Hinweise zur Umsetzung im Betrieb gegeben. "so Prof. Dr. Franz Josef Conraths, Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts und Leiter des Instituts für Epidemiologie.

Die Geflügelpest-Risikoampel kann unter dem Link www.risikoampel.uni-vechta.de aufgerufen werden. Die Benutzung ist kostenfrei und die Datenerfassung erfolgt anonym. Sie wurde von der Universität Vechta zusammen mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverband e. V. (NGW), der QS Fachgesellschaft Geflügel GmbH und dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) entwickelt.


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