Verbraucher können ab Januar 2022 die bekannte vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung nicht nur, wie gewohnt, auf Fleisch und Fleischwaren, sondern auch auf Milch und Milchprodukten finden. Beim Einkauf können Verbraucher dann auf den ersten Blick erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Milchkühe ist, deren Erzeugnisse sie einkaufen. Viele Verbraucher kennen und schätzen die Haltungsform-Kennzeichnung bereits. Laut einer aktuellen forsa Befragung kennen bereits mehr Deutsche die Haltungsform-Kennzeichnung (65%) als das EU-Bio-Siegel (55%). 90% finden die Haltungsform-Kennzeichnung gut oder sehr gut. Vor diesem Hintergrund haben sich die in der Initiative Tierwohl (ITW) engagierten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) darauf verständigt, das System der einheitlichen Haltungskennzeichnung auf Milch und Milchprodukte auszuweiten.
Die Haltungsform-Kennzeichnung wird Verbrauchern künftig auch beim Einkauf von Milch und Milchprodukten ermöglichen, das Thema Tierwohl bei einer schnellen Kaufentscheidung zu berücksichtigen
, erklärt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der ITW. Wir freuen uns sehr, dass es uns gemeinsam mit den Branchenvertretern und Wirtschaftspartnern gelungen ist, die einheitliche Kennzeichnung auch im Bereich Milch anzuwenden. Erste Tierwohl-Programme konnten auch schon eingeordnet werden. Ab Januar finden Verbraucher die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung dann nach und nach auf den Milchprodukten des teilnehmenden Lebensmitteleinzelhandels.
Im Internet finden Interessierte auf www.haltungsform.de alle Informationen zu den Kriterien, nach denen die Tierwohl-Programme in die vier Stufen eingeordnet werden, und eine Auflistung aller aktuell eingeordneter Programme.
Hier gibt's die dazugehörige Pressemitteilung.