Das Projekt Kluger Stall
geht in die zweite, ebenfalls von der Initiative Tierwohl finanzierte Runde. In seiner ersten Phase konnte das Projekt bereits zeigen, wie wichtig ein stabiles Stallklima für Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schweine ist. Das Unternehmen connecting agri & food bekam dafür 2019 den Innovationspreis Tierwohl verliehen. Die an dem Projekt teilnehmenden Landwirte wurden durch regelmäßige Erfassung, Aufbereitung und Rückmeldung von Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Ammoniak- sowie Kohlendioxidgehalt der Stallluft bei der Klimaführung in ihren Ställen unterstützt. Aufgrund der guten Ergebnisse des Projekts wird dieses nun in einer zweiten Phase weitergeführt.
Thomas May, Leiter des Projekts bei QS, zu den aktuellen Schritten: Indem wir weitere Zusammenhänge zwischen Stallklima- und Tiergesundheitsdaten in dem Projekt erkennen, können wir den Tierhaltern Handlungsempfehlungen geben, um frühzeitig und nachhaltig die Gesundheit ihrer Bestände zu stabilisieren und zu verbessern.
In der zweiten Programmphase, an der 15 Schweinemastbetriebe teilnehmen, werden neben Klimadaten auch die Ergebnisse zu den Schlachtbefunden ausgewertet und anschließend miteinander verknüpft. Neben Angaben zur Genetik sowie zu Fütterungs- und Haltungssystemen werden zusätzlich Daten zu Ein- und Ausstallungen gemeldet – für jede Mastgruppe individuell. Das bedeutet zwar mehr Aufwand für die Tierhalter, führt aber zu zielgerichteteren Auswertungen und belastbareren Ergebnissen.