Am 2. Februar 2021 fand das diesjährige QS-Laborleitertreffen für den Bereich Rückstandsmonitoring statt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das traditionell am Eröffnungstag der Fruit Logistica stattfindende Treffen in diesem Jahr erstmals online statt und verbuchte dabei einen neuen Teilnehmerrekord: Insgesamt nahmen 159 verantwortliche Mitarbeiter von im QS-System tätigen sowie im Anerkennungsverfahren befindlichen Laboren aus 17 Ländern an der Veranstaltung teil.
Der Fokus des Laborleitertreffens lag auf den Neuerungen im Bereich des QS-Rückstandsmonitorings sowie auf aktuellen Themen in der Rückstandsanalytik von Obst und Gemüse. Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Vortrag von Dr. Lutz Alder (Dipl. Chemiker) unter der Fragestellung, auf welcher Grundlage Prioritäten für den Untersuchungsumfang von Pestiziden gesetzt werden können. Im Anschluss informierte Claudia Rotter, bei QS verantwortlich für die im Rückstandsmonitoring tätigen Labore, die Teilnehmer über die Ergebnisse des im letzten Jahr von QS durchgeführten Laborkompetenztests. Die fachliche Analyse der Ergebnisse nahm Dr. Günther Kempe (Berater für Rückstandsanalysen von Pestiziden und Tierarzneimitteln) vor und gab den Anwesenden weitere Hilfestellungen und Informationen zur Laboranalytik. Zum Abschluss der Veranstaltung und als bereits fester Bestandteil der Laborleitertreffen hielt Dr. Kempe einen weiteren Vortrag zu aktuellen rechtlichen Entwicklungen in der Rückstandsanalytik.
Abgerundet wurde das diesjährige Laborleitertreffen durch zwei weitere Vorträge: Andreas Hentschel von der Institut Kirchhoff Berlin GmbH gab den Teilnehmern eine Zusammenfassung des 13. European Pesticide Residue Workshops (EPRW), der im Mai letzten Jahres stattfand. Die analytischen Aspekte bei der Bromidbestimmung in pflanzlichen Lebensmitteln standen im Zentrum eines gemeinsamen Fachvortrags von Dr. Hermann Unterluggauer (AGES-Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), Dr. Andreas Schürmann (Kantonales Labor Zürich) sowie von Dr. Günther Kempe.
Trotz des erstmals gewählten Online-Formats nutzten die Teilnehmer vielfach die Möglichkeit, Ihre Fragen per Chat zu stellen, so dass auch in diesem Format ein guter fachlicher Austausch möglich war
, erklärt Claudia Rotter. Trotzdem freuen wir uns darauf, wenn wir die Teilnehmer im nächsten Jahr hoffentlich wieder persönlich im Vorfeld der Fruit Logistica treffen können.