In Deutschland wurden in den beiden Bundesländern Brandenburg und Baden-Württemberg kürzlich Fälle des Vogelgrippevirus der Variante H5N8 nachgewiesen. Daher möchten wir unsere betroffenen QS-Systempartner der Futtermittelwirtschaft dringend dazu anhalten die Maßnahmen zur Biosicherheit, bei der Auslieferung von Futtermittel an Geflügelhalter, zu beachten. Besonders in Gebieten, in denen es nachgewiesene Fälle der Vogelgruppe gibt, sollten die folgenden Maßnahmen eingehalten werden.
- Desinfektion von Reifen und Radkästen unmittelbar vor Befahren landwirtschaftlicher Betriebe
- Häufiges Waschen der LKW; in jedem Fall nach Befahren/Beliefern von Verdachtsbetrieben bzw. Betrieben in Sperrgebieten
- Konsequente Vermeidung von Fahrten auf unbefestigten Wegen und offenem Gelände mit den Futterlieferfahrzeugen
- Schutzanzüge und Überziehschuhe für Fahrer beim Verlassen der LKW
- Desinfektion von Schläuchen, mit denen Futter geblasen wird
- Exakte Rückverfolgbarkeit der Fahrzeugbewegungen, Betriebskontakte und Reinigungen der Fahrzeuge in allen Phasen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stellt hierfür auf seiner Internetseite Übersichtskarten der bisher in Deutschland festgestellten Infektionsfälle zur Verfügung. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat ebenfalls gemeinsam mit dem FLI zudem eine ausführliche Checkliste zur Vermeidung der Einschleppung der hochpathogenen Aviären Influenza
erarbeitet, welche weitere Maßnahmen erläutert.