Seit 2018 werden Schlachtbefunddaten für Masthähnchen und Mastputen in einer zentralen Befunddatenbank im QS-System erfasst. Zurzeit werden diese Daten durch Experten aus der Arbeitsgruppe Befunddaten Geflügel bewertet. Zeitnah sollen dann die Ergebnisse praxisgerecht aufbereitet an die Geflügelhalter zurückgemeldet werden. Damit erhalten die Puten- und Hähnchenhalter die Möglichkeit, die Befunde zu bewerten und bei Bedarf für gezielte Maßnahmen im Betreib zu nutzen.
Am 1. Juli startete bei QS das Pilotprojekt zur Erfassung von Schlachtbefunddaten bei den Mastelterntieren von Hähnchen und Legehennen.
Im Rahmen des Projekts werden die festgelegten Schlachtbefunde zunächst in aggregierter Form und ohne Rückschlüsse auf die Tierhalter an die QS-Geschäftsstelle gemeldet. An dem Pilotprojekt nehmen vorerst vier Schlachthöfe aus Deutschland und den Niederlanden teil und die folgenden Befunde werden erfasst:
- Organveränderungen
- Veränderungen, Verletzungen
- Hochgradige Abmagerung
- Sonstige Befunde
- Transporttote
Nach Ablauf des Projekts wird bewertet, ob die ausgewählten Befunde praxisgerechte Auswertungen zulassen. Bei einer routinemäßigen Erfassung muss auch die Zuordnung zum Geflügel haltenden Betrieb möglich sein, damit Betriebsvergleiche und eine Einschätzung und Bewertung der Tiergesundheit durch den Tierhalter möglich werden.