Bis zum 31. März 2021 rief der QS-Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse und Kartoffeln Universitäten und Fachhochschulen auf, sich für die Finanzierung von Forschungsprojekten zu bewerben. Nun stehen die geförderten Projekte fest. In diesem Jahr werden drei Forschungsprojekte mit insgesamt 84.000 Euro unterstützt:
- Ein Forschungsvorhaben der Technischen Universität München untersucht den Einfluss steigender Temperaturen auf den Befallsverlauf der Alternaria-Dürrfleckenkrankheit und die Immunantwort der Kartoffelpflanze. Ziel ist es, ggf. das Krankheitsmanagement auf dem Feld anzupassen und Hinweise für die Züchtung geben zu können.
- Ein Projekt der Universität Hohenheim beleuchtet biointelligente RNA-basierte Pflanzenschutzmittel zur nachhaltigen und umweltschonenden Kontrolle von Schadwanzen im Gartenbau, als nachhaltige Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln.
- Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf analysiert den Einsatz von Nah-Infrarot-Spektrometer-Food Scannern zur Bestimmung und Optimierung relevanter Qualitätsparameter an ausgewählten Früchten. Insbesondere soll die Reifebewertung in der Praxis erprobt und Grenzwerte zur optimalen Reifeentwicklung ermittelt werden.
Der QS-Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse und Kartoffeln fördert seit seiner Gründung im Jahr 2012 wissenschaftliche Forschungsprojekte zu den Themen Lebensmittelsicherheit und Ressourceneffizienz. Er verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und finanziert sich aus den Sanktionsstrafen, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen.
Neben dem Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse und Kartoffeln gibt es zudem den Wissenschaftsfonds Fleisch und Fleischwaren. Dieser nimmt noch bis Mitte September 2021 Forschungsanträge entgegen.