Die Ostertage sind vorbei und damit auch der Ansturm auf die Hasen, Küken und bunten Eiern aus Schokolade. Doch was passiert eigentlich mit der Saisonware, die extra für Feiertage wie Ostern und Weihnachten produziert aber nicht verkauft wird? Diese sogenannte Überschussware
wird im QS-System wiederverwertet – als Futtermittel für Schweine, Rinder und Geflügel.
Leider begegnet uns das Thema Lebensmittelverschwendung mittlerweile mehr denn je: 1,3 Milliarden Tonnen werden jährlich weggeworfen – das sind rund ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel. Neben überschüssiger Saisonware finden auch fehlerhafte Verpackungen oder Produkte mit Farbabweichungen nicht den Weg in die Verkaufsregale oder den Einkaufwagen.
QS hat für diese Überschussware spezielle Qualitätsanforderungen, bevor sie als Tierfutter weiterverwertet werden: Es muss stets sichergestellt werden, dass die Produkte keine Verderbniserscheinungen zeigen, hygienisch einwandfrei sind, keine Verpackungsteile mehr aufweisen und somit kein Gesundheitsrisiko für die Tiere darstellen. Die Spezialbetriebe, die die Lebensmittel aufbereiten, sind als QS-Einzelfuttermittelhersteller zertifiziert.
Auf diese Weise finden ehemalige Lebensmittel als wertvolle Futtermittel ihren Weg ins QS-System – ganz im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft, Nährstoffrecycling und Abfallvermeidung.
Was sind ehemalige Lebensmittel?
Definitionsgemäß handelt es sich bei ehemaligen Lebensmitteln um Produkte, die in völliger Übereinstimmung mit dem EU-Lebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aufgrund von Abweichung in der Größe oder Farbe, Verpackungsfehlern, Herstellungsproblemen oder sonstigen Mängeln nicht für diesen Zweck bestimmt sind. Mehr dazu hier.
Beispiele
- Saisonartikel (Schokohasen und – Nikoläuse, Spekulatius, etc.)
- Altbrot (unter Berücksichtigung des Hygienestatus)
- Butterkekse mit einer fehlenden Zacke
- gebrochene Nudeln