In der kalten Jahreszeit passen sich unsere Essgewohnheiten an.
Bemerkt haben wir es sicher alle schon mal: Je kälter es draußen ist, desto mehr wächst unser Bedürfnis nach deftigen Essen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wenn im Herbst die Temperaturen sinken und das Wetter trüb und feucht wird, freuen wir uns auf heiße Eintöpfe oder Suppen mit Zutaten der Saison.
Und der Winter? Der ist die ideale Jahreszeit für reichhaltige, würzige Fleischgerichte.
Im Frühling regt frisches, junges Gemüse unseren Appetit an. Im Sommer sind es eher die knackigen Salate und eine große Bandbreite der verschiedensten Obstsorten, die wir gerne genießen. Außerdem liefern viele Früchte Flüssigkeit, die wir bei warmen Temperaturen brauchen.
Was lenkt unsere Vorlieben
bei der Essenswahl?
Ganz klar: wenn es kalt ist, braucht der Körper eine Extra-Ladung Energie – also Kalorien, um uns warm zu halten. So hat es sich im kollektiven Gedächtnis verankert. Und selbst, wenn unsere Winter in der Regel längst nicht mehr so kalt sind, orientieren wir uns daran, welche Lebensmittel zu welcher Jahreszeit verfügbar sind.
In südlichen Ländern, in denen sich die Jahreszeiten nicht so deutlich unterscheiden, sind diese wechselnden Vorlieben nicht so stark ausgeprägt, und man schöpft die ohnehin breite Palette an Gerichten aus – von leichten Salaten und Fleisch-Grillspezialitäten bis hin zu Tapas und mediterranen Dips.
Bei uns hingegen sind es vor allem deftige Speisen, die im Winter gerne gegessen werden, nicht zuletzt, weil sie sich oft durch einen hohen Kaloriengehalt auszeichnen, den wir in den kälteren Tagen benötigen.