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Lebensmittelsicherheit - Lebensmittelrückrufe


Ob Salmonellen in Hackfleich, Listerien in Fresh-Cut Salaten oder Glassplitter in Leberwurst – in Deutschland werden im Schnitt jede Woche zwei Lebensmittel zurückgerufen. Solche Rückrufe sind nicht nur Hinweise auf Fehler im Produktionsprozess, sondern zeigen vor allem: Das Kontroll- und Meldesystem zur Lebensmittelsicherheit greift und schützt Verbraucher wirksam. Rückrufe sind damit ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Frühwarnsystems in der Lebensmittelkette, insbesondere bei sensiblen Produkten wie Fleisch und Wurstwaren.

Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit:
Wie QS für lückenlose Transparenz sorgt

Auch bei höchsten Standards in der Lebensmittelsicherheit lassen sich produktionstechnische Fehler nicht vollständig ausschließen. Kommt es zu einem Verdacht oder Hinweis, dass ein Produkt – etwa Fleisch oder Wurstwaren – nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht, ist der Lebensmittelunternehmer verpflichtet, unverzüglich einen Lebensmittelrückruf einzuleiten. Gelangt das betroffene Produkt bereits in den Handel, muss zusätzlich die Öffentlichkeit transparent über den Rückrufgrund informiert werden. Eine schnelle und wirksame Reaktion ist jedoch nur möglich, wenn die Rückverfolgbarkeit, die Herkunft und die eindeutige Identität der Ware lückenlos gesichert sind. Genau hier setzt das QS-System an: Es überprüft regelmäßig mit verschiedenen Kontrollinstrumenten, ob die Rückverfolgbarkeit und Herkunft von Fleisch- und Wurstprodukten sowie von Obst, Gemüse und Kartoffeln korrekt dokumentiert und nachvollziehbar sind. In einer aktuellen forsa-Umfrage hat QS zudem Verbraucherinnen und Verbraucher befragt, wie sie die Entwicklung der Anzahl an Lebensmittelrückrufen wahrnehmen und welche Gefühle solche Rückrufaktionen bei ihnen auslösen.


DIE QS-STUDIE - Lebensmittelrückrufe - Die wichtigsten Marktforschungsergebnisse

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

Rückrufaktionen: gefühlte
Lebensmittelsicherheit

Muss der Handel auffällig gewordene Lebensmittel zurückrufen, führt dies oftmals zu öffentlicher Aufmerksamkeit. Aber was sagen die Verbraucher dazu? Fanden ihrem Empfinden nach mehr oder weniger Rückrufe in den letzten Jahren statt? Wie die Ergebnisse in Bezug auf diese Frage ausfallen, zeigt die Grafik für unsere vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführte repräsentative Befragung.



Großes Ja zu funktionierenden
Sicherheitssystemen

Was lösen Rückrufaktionen von Lebensmitteln bei den Verbrauchern aus? Skepsis
oder höheres Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit und ihre Sicherheitssysteme?
Für Letzteres votierten 41 Prozent der Studienteilnehmer. 2023 zeigte sich dieses
höhere Vertrauen noch nicht in dieser Deutlichkeit. Kein anderes Thema vollzog
in den letzten zwei Jahren eine ähnlich starke Entwicklung.Wie es sich mit dem Rest der Befragten verhält, sehen Sie in der Infografik.

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An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe  (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)

An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe (Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)


QS: Rückverfolgbarkeit bis zum Landwirt, umfassendes System aus Krisenmanagement und Krisenkommunikation

Rückrufaktionen der Wirtschaft sind nicht nur ein Zeichen dafür, dass etwas geschehen ist, das sicherheitsrelevant beziehungsweise rechtlich von Belang ist. Sie zeigen auch, dass das Sicherheitsnetz funktioniert. In komplexen Systemen können produkt- und prozessbezogene Fehler nie völlig ausgeschlossen werden und das trotz aller präventiver Maßnahmen. Das gilt auch für die Qualitätssicherung im QS-System, das mit über 165.000 Systempartnern nicht nur stufenübergreifend in den Bereichen Fleisch und Fleischwaren tätig ist, sondern auch bei Obst, Gemüse und Kartoffeln.

Da ein schnelles und zielgerichtetes Handeln im Krisenfall von entscheidender Bedeutung ist, um potentielle Gefahren für die Gesundheit von Mensch und Tier frühzeitig abzuwenden, hat QS zusätzlich ein umfassendes System aus Krisenmanagement und Krisenkommunikation installiert. Im Fall der Fälle ermittelt QS den Sachverhalt, verfolgt die Warenströme, informiert die Wirtschaftsbeteiligten und – nach Abstimmung mit den Systempartnern – auch die Öffentlichkeit.

Ganz wesentlich hierbei: die Rückverfolgbarkeit als gleichzeitig festes Element der Qualitätssicherung. Fällt ein bestimmtes Produkt im Handel auf, lässt sich sein Weg durch die gesamte Lebensmittelkette hindurch nachvollziehen. Die Rückverfolgbarkeit gehört zu den am besten bewerteten Prüfpunkten in den QS-Audits: In 99,42 Prozent aller Audits wird sie mit A bewertet. Das bedeutet, die Anforderungen wurden hier vollständig erfüllt.


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