Die Ergebnisse des jährlichen Kompetenztests der Labore im Futtermittelmonitoring liegen vor. In diesem Jahr hatten die Labore die Aufgabe Pflanzenschutzmittelrückstände zu detektieren. Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der Labore (83%) eine sehr gute Arbeit leistet und den Laborkompetenztest 2022 bestanden hat.
Das Testdesign
49 Labore aus acht verschiedenen Ländern (Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Kroatien, Niederlande, Österreich und Spanien) nahmen in diesem Jahr am Kompetenztest teil. Dabei waren den Laboren erneut weder der zu prüfende Parameter noch die zu untersuchenden Probenmatrices oder das genaue Versanddatum bekannt. Die Aufgabe bestand darin, zwei verschiedene Proben auf Pflanzenschutzmittelrückstände zu analysieren. Als Probenmaterial erhielten die Labore die beiden Matrices Weizen (stärkehaltig) und Rapssaat (fetthaltig).
Die Ergebnisse
Von den insgesamt 49 teilnehmenden Labore, haben 25 (61 %) Labore – und damit über die Hälfte der Teilnehmer - den Test fehlerfrei bestanden; darunter auch ein Labor im Anerkennungsverfahren. Bei elf Laboren lag jeweils ein Quantifizierungsfehler vor. Zwei Quantifizierungsfehler je Probe waren zulässig, um den Test zu bestehen.
Insgesamt acht Labore konnten den diesjährigen Laborkompetenztest nicht erfolgreich abschließen: Bei einem Labor wurden zu viele Quantifizierungsfehler festgestellt, vier Labore haben den Test wegen falsch negativer Ergebnisse nicht bestanden, drei Labore aufgrund falsch positiver Ergebnisse. Alle Labore, die den Laborkompetenztest nicht bestanden haben, wurden mit der Ergebnismitteilung zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert. In dieser sollen mögliche Ursachen und daraus resultierende Maßnahmen dargestellt werden. Zusätzlich ist für alle Labore, die den Test nicht erfolgreich abschließen konnten, die Teilnahme an einem zusätzlichen Ringversuch zum entsprechenden Parameter verpflichtend.
Die Ergebnisse des diesjährigen Laborkompetenztests wurden im Detail beim Laborleitertreffen Futtermittelmonitoring im November präsentiert und mit den teilnehmenden Vertretern der Labore diskutiert.
