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QS-Laborkompetenztest 2023/2: – Ergebnisse der teilnehmenden Labore

30.01.2024 | Kontrollen und Laboranalysen | Obst, Gemüse, Kartoffeln | Rückstandsmonitoring | QS System

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74 Labore aus 20 Ländern stellten sich dem aktuellen Laborkompetenztest für das Rückstandsmonitoring. Die Aufgabe, helle Tafeltrauben auf ausgewählte Wirkstoffe zu untersuchen, diese zu identifizieren und korrekt zu quantifizieren. Insgesamt nahmen 47 QS-anerkannte Labore an dem Test teil. 44 von ihnen absolvierten den Test erfolgreich. Damit fiel der jüngste Laborkompetenztest zur objektiven Bewertung der analytischen Kompetenz der Labore - für die im QS-System anerkannten Labore gut aus. Aber auch für sie war das Testdesign herausfordernd, was die Anzahl an Quantifizierungsfehlern bei bestimmten Wirkstoffen zeigte.


Das Testdesign helle Tafeltrauben

Die zu untersuchende Matrix waren in diesem Kompetenztest helle Tafeltrauben, die in einen leichten bis mittelschweren Schwierigkeitsgrad eingestuft werden. Der Fokus des Testdesigns lag auf der Analytik. 13 verschiedene Wirkstoffe, darunter drei Wirkstoffe Flupyradifuron, Fluxapyroxad und Monocrotophos, die zuvor in keinem QS-Test abgeprüft worden waren. Wobei die ersten beiden Stoffe in Deutschland zugelassen sind. Das Fungizid Monocrotophos wird weltweit angewendet ist aber in Deutschland aufgrund seiner hohen Toxizität (ARfD 0,002 mg/kg/KG bw) bereits verboten. Analytisch ist der Wirkstoff herausfordernd, da er als alkalilabiler Stoff bereits in Lösung instabil ist. Darüber hinaus galt es den Wirkstoff Cyantraniliprol zu detektieren. Er hatte in einem vorangegangenen Test zu Problemen bei der korrekten Analytik geführt und steht aktuell im Fokus der amtlichen Überwachungsprogramme.


Die Ergebnisse

94 % der teilnehmenden anerkannten Labore haben den Test bestanden, 2/3 von Ihnen fehlerfrei. Für die Labore, die sich zurzeit im Anerkennungsverfahren für das QS-System befinden, stellt sich die Situation anders dar. Hier konnten nur 58 % den Test erfolgreich abschließen, 20% fehlerfrei. Zwei der drei Labore deren Teilnahme am Test freiwillig war, haben den Test ebenfalls bestanden. Für die Labore im Anerkennungsverfahren ist ein erfolgreiches Testergebnis ein zu erfüllender Teil des Anerkennungsprozesses. Ein weiterer Teil ist eine Dokumentenprüfung. Erst wenn beide Parts zufriedenstellend erfüllt wurden, kann eine QS-Anerkennung ausgesprochen werden.

 

Die Ergebnisse werden im Detail mit den Teilnehmern bei dem nächsten Laborleitertreffen im Februar 2024 besprochen.


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