In Betrieben der Geflügelaufzucht und -mast hat der Aspekt der Biosicherheit oberste Priorität. Alle Geflügelmastbetriebe, die am QS-System teilnehmen, müssen daher, unabhängig von der Bestandsgröße in jeder Herde ein Salmonellenmonitoring umsetzen. Zur optimalen Unterstützung der Systempartner bietet QS neben dem Leitfaden Salmonellenmonitoring und -reduzierungsprogramm für die Geflügelfleischerzeugung auch die Checkliste zur Ermittlung von Salmonelleneintragsquellen in Mastgeflügelbeständen an. Hiermit können Geflügelbetriebe mögliche Salmonelleneintragsquellen auf ihren Betrieben identifizieren und geeignete Maßnahmen festlegen.
Seit April 2023 wird darüber hinaus im Rahmen des Befunddatenmonitorings in der Geflügelmast auch der Salmonellenstatus der Bestände zentral erfasst. Damit erhält die Geflügelwirtschaft einen übergreifenden Überblick über die Salmonellensituation in der Geflügelhaltung und ist im Bedarfsfall sprech- und auskunftsfähig.
Zusätzlich hat QS kürzlich ein Biosicherheitskonzept für Betriebe, die Geflügel halten, im Rahmen eines Seminars der QS-Akademie vorgestellt. Der Anlass hierfür: Europaweite Ausbrüche der Geflügelpest durch hochpathogene aviäre Influenzaviren (HPAIV) gefährden die Gesunderhaltung wertvoller Tierbestände sowie wildlebende Populationen. Das Niedersächsische Biosicherheitskonzept für Geflügel haltende Betriebe, an dessen Erstellung QS beteiligt war, fasst die Anforderungen des EU-Rechts und des nationalen Rechts nun in einer kompakten Arbeitshilfe zusammen. Das Biosicherheitskonzept hilft Geflügelhaltern, Tierärzten und Behörden, die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen auf betrieblicher Ebene zu überprüfen und biosicherheitsgefährdende Eintragsrisiken zu lokalisieren, um Einträge in Geflügelbestände zu vermeiden. Das Konzept steht zum Downloaden auch auf der QS-Webseite zur Verfügung.
