- Neue Kennziffern geben Tierhaltern Signale
- Einordnung des eigenen Betriebs
- Risikobewertung gegenüber Veterinärämtern
Ab November stellt das QS-Prüfsystem seinen Systempartnern neu aufbereitete Indices aus den Auditberichten zur Verfügung. Tierhalter können so auf einen Blick erkennen, wo sie bei den relevanten Kriterien Biosicherheit und Tierhaltung stehen. Die Kennziffern bieten eine Art Frühwarnsignal.
Mit neuen Indices wird QS ab November 2019 den Systempartnern mehr Transparenz für Biosicherheit und den Stand der Tierhaltung geben. QS-Projektleiter Thomas May: Weil Biosicherheit und Tierhaltung stark im Fokus stehen, extrahieren wir die Ergebnisse aus den Auditberichten, die sich auf diese Themen beziehen und bilden daraus Indices für jeden Betrieb.
Sowohl der Biosicherheitsindex (BSI) als auch der Tierhaltungsindex (THI) erlauben – zunächst nur den Schweine haltenden Landwirten – eine Standortbestimmung im Verhältnis zu vergleichbaren Betrieben. Die Indices legen darüber hinaus auch dar, in welchen Bereichen geprüft werden sollte, ob gegebenenfalls Verbesserungsmaßnahmen sinnvoll sind. Gleichzeitig können die Tierhalter ihre betriebseigenen Werte zur Risikobewertung gegenüber den Veterinärämtern einsetzen. Dies nimmt die neue Anforderung der EU-Kontrollverordnung 2017/625 vorweg, die im Dezember in Kraft tritt.
Wie alle anderen Partner des QS-Prüfsystems werden Tierhalter regelmäßig auditiert. Das Gesamtergebnis eines Audits erlaubt jedoch – im Gegensatz zu den Kennziffern – keine Rückschlüsse auf einzelne Betriebsbereiche. QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff: Unsere neuen Indices zeigen, dass QS mehr ist als der Standard. Wir arbeiten an deutlich mehr Transparenz für Biosicherheit, Tierwohl und Lebensmittelsicherheit.
Die neuen Indices kann jeder QS-Schweinehalter in der QS-Datenbank einsehen.
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