Analyseergebnisse zu unerwünschten Stoffen in Futtermitteln
Der aktuelle QS Monitoring-Report zeigt neben den aktuellen Ergebnissen zu Rückständen in Futtermitteln dieses Mal auch die Entwicklungen der Zahlen über die letzten 5 Jahre. Mittlerweile kann im QS-System auf eine beeindruckende Datengrundlage von 3,5 Mio. Analyseergebnissen zurückgegriffen werden. Mit strengeren Vorgaben zu Richt- und Grenzwerten sowie der Aufnahme neuer Untersuchungsparameter hat die Wirtschaft kontinuierlich und dynamisch auf aktuelle Vorkommnisse und Erkenntnisse zu unerwünschten Stoffen in Futtermitteln reagiert. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Einzelanalysen gestiegen, aber auch der Anteil der Überschreitungen hat sich erhöht.
Seit 2014 veröffentlichen wir mit dem Monitoring Report jährlich detaillierte Auswertungen, interessante Fakten sowie Hintergrundinformationen aus der Futtermittelanalytik und berichten über aktuelle Themen der Futtermittelbranche
, berichtet QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff. Jedes Jahr belegen die Auswertungen unserer Monitoringdaten, dass die Futtermittelunternehmen saubere Arbeit leisten
, so Dr. Nienhoff weiter. An einigen Stellen besteht dennoch Verbesserungsbedarf.
Salmonellenfunde in der Futtermittelwirtschaft nehmen tendenziell zu
Ein Thema, das die Branche in den letzten Jahren zunehmend beschäftigt, sind Salmonellen in Futtermitteln. Lag der Anteil an Positivbefunden vor 5 Jahren noch bei unter 0,1 Prozent, liegt er für die erste Jahreshälfte 2018 bei 0,35 Prozent. Das sind zwar immer noch keine alarmierenden Zahlen, sollte jedoch für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Da von Salmonellen ein hohes Risiko ausgeht und sie sich unmittelbar auf die Gesundheit der Tiere auswirken können, sollte das Thema Salmonellen aktiv angegangen werden. In dieser Ausgabe des Monitoring-Reports geben Franz Doppelreiter und Dr. Andreas Adler von der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) Auskunft über die Analysemethoden sowie Möglichkeiten der Dekontamination und Prävention von Salmonellen.
Zusätzlicher Kontrollplan für Aflatoxin B1 bewährt sich
Auch Aflatoxin B1 ist ein immer wiederkehrendes Thema in der Futtermittelbranche. Die aktuellen Auswertungen zeigen, dass die ermittelten Gehalte in Einzelfuttermittelproben häufig oberhalb des QS-Richtwertes liegen. Aufgrund der weiterhin bestehenden Aflatoxinbelastung wird der zusätzliche Kontrollplan für Aflatoxin B1 zunächst weiter fortgesetzt. Nur so kann das Aflatoxinrisiko möglichst umfassend kontrolliert werden.
Die interaktive Weltkarte wurde um die neuesten länderspezifischen Analyseergebnisse erweitert und umfasst nun die Ergebnisse der letzten 2 1/2 Jahre. Die Daten können auf der QS-Website abgerufen und u. a. für die betriebsinterne Risikobewertung genutzt werden.
Den Monitoring-Report Futtermittel finden Sie im Pressebereich der QS-Website.
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