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QS-Wissenschaftsfonds beschließen Förderung über 119.000 € für fünf Forschungsprojekte

16.01.2018 | Pressemitteilung | Obst, Gemüse, Kartoffeln | Schlachtung/Zerlegung | Schwein | Antibiotika

Die neu geförderten Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit mikrobiellen Risiken und geeigneten Hygienemaßnahmen sowie Fragen zum Tierschutz. So werden unter anderem von einem Projekt der Ludwig-Maximilian-Universität München dringend benötigte Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Lokalanästhesie bei der Ferkelkastration erwartet. Weitere Projekte, die gefördert werden, sind:

  • Optimierung von Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von Listeria monocytogenes in Fleisch erzeugenden Betrieben (Hochschule Fulda)
  • Untersuchungen zur Wirksamkeit der Flächendesinfektion im Stall (Tierärztliche Hochschule Hannover)
  • Untersuchungen zur Praxistauglichkeit und zu Tierwohlaspekten von erhöhten Ebenen in der Ferkelaufzucht (Tierärztliche Hochschule Hannover).


Der Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse, Kartoffeln
unterstützt ein Forschungsvorhaben zur Risikoeinstufung mikrobieller Kontaminationswege in der Obst- und Gemüseproduktion der Hochschule Osnabrück.

Die QS-Wissenschaftsfonds fördern mit diesen Projekten Themen, die für die Agrar- und Ernährungswirtschaft aktuell von großer Relevanz sind, betont Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH und Mitglied der Vorstände der Wissenschaftsfonds. Die bearbeiteten Projekte tragen dazu bei, die Zukunftsorientierung und Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu verbessern.


QS-Wissenschaftsfonds aus Sanktionsstrafen finanziert

Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 sind über die zwei QS-Wissenschaftsfonds Mittel in einer Größenordnung von 680.000 € vergeben worden. Damit wurden 27 Projekte u.a. zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung, zur Jungebermast, zur Bewertung der Nachhaltigkeit in den Wertschöpfungsketten oder zu Tierseuchen-Bekämpfungsstrategien unterstützt. Die Fonds verfolgen ausschließlich gemeinnützige Zwecke und werden aus den Sanktionsstrafen finanziert, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen auferlegt werden.


Geförderte Projekte schaffen Mehrwert für Kette

Im Dezember 2017 wurden drei geförderte Projekte erfolgreich abgeschlossen: Ein Pilotprojekt der Tierärztlichen Hochschule Hannover zur kamerabasierten Erfassung von Veränderungen an Gelenken und der Hautoberfläche von geschlachteten Schweinen, ein Projekt des Max-Rubner-Instituts zu Eintragswegen von humanpathogenen Keimen bei Misch- und Schnittsalaten und ein von der Hochschule Osnabrück durchgeführtes Forschungsvorhaben, das überprüfte, ob bezüglich der Richtlinie für die integrierte Produktion Aktualisierungsbedarf besteht.

Die Forschungsergebnisse werden auf der QS-Webseite veröffentlicht und stehen allen zur Verfügung. Das schafft einen echten Mehrwert für die gesamte Wertschöpfungskette, so Nienhoff.

Weitere Informationen zu den QS-Wissenschaftsfonds finden Sie unter www.q-s.de/qs-system/qs-wissenschaftsfonds.html.


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